Masters-Trainingsteam Chiemgau erntet 4 Kugeln beim alpinen Finale in Pila
Zum Saisonende wurde im italienischen Pila im Aostatal das Finale der alpinen Masters-Rennläufer
ausgetragen. Dabei wurde ein Super-G und ein Riesentorlauf durchgeführt. Die sehr lange, anspruchsvolle Strecke verlangte bei den Master-Rennläufer besonders beim Super-SG viel Mut und Können, um den schnell gesteckten Kurs sicher zu bewältigen. Spannend waren für viele Siegaspiranten die Rennen deshalb, weil bei den Finalrennen die doppelte Punktzahl, also für den Sieger 200 Punkte, für den Zweitplatzierten 160 und für den Drittplatzierten 120 Punkte vergeben werden. Für die Cup-Gesamtwertung werden einschließlich der Finalrennen die 12 besten Rennen der Saison herangezogen. Insgesamt wurden weltweit 69 Fis-Masters-Cuprennen durchgeführt.
Vom Masters-Trainingsteam Chiemgau gingen mit Vroni Vilsmeier, Sidi Lentner, Christiane Santen, Heini Riesemann, Michael Hellmer und Bernd Wallner 6 Rennläufer an den Start. Große Hoffnungen auf den Gesamtsieg konnte sich Vroni Vilsmeier und Sidi Lentner machen, für Heini Riesemann war noch der zweite Platz in der Gesamtwertung ein mögliches Ziel.
Vroni Vilsmeier, die für den SV Taching startet, ging als amtierende Weltmeisterin ihrer Altersklasse D9 (70 – 74 Jahre) im Riesentorlauf und Super-G an den Start. Im SG belegte sie mit 0,57 sec Rückstand auf die Österreicherin Elisabeth Kabusch Rang 2. Im RS belegte sie zeitgleich mit der Italienerin Sabadini Rang 1 (4 in der Wertung). Diese beiden Ergebnisse sicherten ihr den Gesamtsieg in der Cupwertung vor der Schweizerin Julia Scherer, die aus Gesundheitsgründen nicht am Finale teilnehmen konnte. In dieser Gruppe sind 11 Läuferinnen in der Gesamtwertung.
Sidi Lentner vom SC Passau sicherte sich bei der WM in Val Thorens im Slalom WM-Titel in der Altersklasse D7(60 – 64 Jahre) und ging auch als Mitfavoritin für die große Kristallkugel im Finale an den Start. Im SG konnte sie leider nicht an ihre starke Form während der Saison anknüpfen und musste sich mit einem 5. Rang (10 in der Wertung) begnügen. Im RS fuhr sie auf einen starken 2. Platz hinter der Amerikanerin Lisa Densmore mit 0,90 sec Rückstand. Mit diesem Ergebnis sicherte sie sich hinter Densmore noch den hervorragenden 2. Platz in der Gesamtwertung bei 35 Rennläuferinnen in der Punktewertung.
Christiane Santen vom SC Auerbach belegte in der Altersklasse C5 (50 – 54 Jahre) beim Finale im SG Rang 6 (9 Starterinnen), im RS Rang 7 (9 Starterinnen). In der Cup-Gesamtwertung erreichte sie mit Rang 6 in der Gesamtwertung ein gutes Ergebnis bei 34 Läuferinnen in der Gesamtwertung.
Silvie Kaiser vom SC Poing, bis zu ihrer schweren Verletzung mit die stärkste Läuferin der Altersklasse C5, konnte beim Finale nicht starten. Mit den bis dahin erreichten 1200 Punkten von max. 1400 Punkten belegte Sie den 3. Rang und wurde noch mit der kleinen Kristallkugel belohnt.
Heini Riesemann vom SV Taching stand mit zwei starken Rennen im Finale sowohl im SG und RS mit jeweils einem zweiten Platz auf dem Stockerl hinter dem Östereicher Eduard Reich bei 15 Starter. Diese Ergebnisse sicherten ihm den 2. Platz in der FIS-Masters-Cup Gesamtwertung. Damit war er der einzige Rennläufer vom DSV, der eine Kristallkugel mit nach Hause nehmen durfte. Sieger in der Gesamtwertung wurde der über die Saison beste Rennläufer der Altersgruppe B10 (75 – 79 Jahre), Eduard Reich. Mit seinem beiden Siegen im Finale konnte er und Riesemann den bis dahin führenden Franzosen Arnod Prin Maxime auf den dritten Rang verdrängen. In dieser Altersklasse platzierten sich insgesamt 48 Rennläufer mit Punkten in der Gesamtwertung.
Bernd Wallner vom TSV Ampfing belegte in der starken Gruppe A6(50 – 54 Jahre) im SG Rang 12 (21 Starter) und im RS Rang 11 (20 Starter). In der Gesamtwertung erreichte er mit Rang 11 ein sehr gutes Ergebnis bei insgesamt 191 Rennläufer in der Punktewertung.
Michael Hellmer vom SV Taching, erstmals Teilnehmer beim Finale, konnte leider nicht seine guten Trainingsleistungen beim Rennen umsetzen. Er belegte in der Altersklasse A 5
im SG Rang 19 (21 Starter) und im RS Rang 15 (18 Starter)
Sepp Obergröbner vom TSV Trostberg konnte ebenfalls wegen einer schweren Verletzung nicht am Finale teilnehmen. In der Gesamtwertung belegte er aus den bislang bestrittenen Rennen den 16. Rang in der Altersklasse B7 (60 – 64 Jahre) bei 161 Läufern in der Punktewertung.
Die stolzen Gewinner der Kristallkugeln vom Master-Trainingsteam Chiemgau. |